Walt Weiskopf Quartet
Der amerikanische Tenorsaxofonist Walt Weiskopf zählt seit Jahrzehnten zu den großen Schattenmännern des Jazz. Mit seinem unverkennbaren Ton lieferte der 64-Jährige einen wichtigen Baustein für die Weltkarrieren von Frank Sinatra, Steely Dan, dessen Mastermind Donald Fagan oder Buddy Rich. Er selbst gilt jedoch trotz einer Reihe von Alben, die von Kritikern mit Lobeshymnen überschüttet werden, immer noch als Geheimtipp. „Eine Ungerechtigkeit“, findet nicht nur der Jazzjournalist Chuck Berg, der Weiskopf auch wegen seiner kompositorischen Fähigkeiten zu den bestimmenden Figuren des Modern Jazz zählt. Doch was ist dran am Phänomen Walt Weiskopf? Bereits fünf Mal lieferte der Mann aus Augusta/Georgia bislang im „Birdland“ eine eindrucksvolle Antwort auf diese Frage, zuletzt im Januar 2020. Der brillante Soundjongleur hat seinen Stil seither noch verfeinert. Er zeigt allen euphorischen Nachahmern einen gangbaren Weg, wie John Coltranes Erbe ohne blinde Kopierversuche schlüssig fortgeschrieben werden kann. Inzwischen hat sich Weiskopf mit einem rein dänischen Quartett um den Pianisten Carl Winther, den Bassisten Andreas Lang und den Schlagzeuger Anders Morgensen zusammengetan. Und wieder wird im „Birdland“ die Luft brennen.
Aktuelles Album:
Introspection – Eigenverlag
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