Harry Allen & Martin Sasse Quartet
Es begab sich im Mai 2000, als während der Konzertserie der „Rising Stars“ zahlreiche spätere Weltklassemusiker wie Diana Krall oder Esbjörn Svensson unter anderem auch im Neuburger „Birdland“ ihre ersten Gehversuche auf der großen Bühne absolvierten. Einer der jungen, neuen Wilden hieß damals Harry Allen, seines Zeichens Tenorsaxofonist mit einem bewusst „alten“ Ton, der die frappierende Technik eines Stan Getz, den Balladenschmelz eines Lester Young, den Drive von Coleman Hawkins oder das famose Gefühl für Time eines Zoot Sims erinnerte. Damals war der Mann aus Washington D. C. gerade mal 33 Jahre jung und alles andere, als ein geklontes Relikt aus der Vergangenheit. Dass Allen jetzt, 23 Jahre später, mit dem famosen Trio des Kölner Pianisten Martin Sasse, dem noch Bassist Markus Schieferdecker und Drummer Joost van Schaik angehören, nach 2019 und 2021 abermals nach Neuburg zurückkehrt, ist ein ganz besonderer Moment. Mit seinem inzwischen noch einen Tick feineren Gespür für Ästhetik und echten Swing transportiert der hochdekorierte und vielgelobte Bläser die Preziosen seiner großen Vorbilder mitten hinein ins 21. Jahrhundert, ohne dabei in den Verdacht zu geraten, auf dem Nostalgietrip zu reiten. Dieser Tenorist hat eine simple, aber faszinierende Devise: Alles swingt. Wenn man nur will.
Aktuelles Album: The Bloody Happy Song – GAC Records
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