Der Seniorenrat des Landkreises Neuburg-Schrobenhausen hat in seiner virtuellen Sitzung am 5. Mai 2021 turnusgemäß seinen Vorstand gewählt. Mini Forster-Hüttlinger aus Oberhausen wird in ihrem Amt als erste Vorsitzende bestätigt. Margit Kugler aus Burgheim löst Ulrike Polleichtner als zweite Vorsitzende ab. Mini Forster-Hüttlinger bedankt sich bei Ulrike Polleichtner für die gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit in den letzten drei Jahren. Der Seniorenrat, der 2014 gegründet wurde, setzt sich aus Seniorenvertreterinnen und -vertretern der einzelnen Landkreisgemeinden und -städte sowie der Sozialreferentin des Landkreises, Elfriede Müller, zusammen. Er hat es sich zur Aufgabe gemacht, den älteren Menschen im Landkreis eine Stimme zugeben und langfristig die Weichen für eine seniorenfreundliche Zukunft zu stellen.
In diesem Gremium haben die Seniorenbeauftragten die Möglichkeit, sich miteinander zu vernetzen und sich darüber auszutauschen, was in den anderen Gemeinden für die Senioren auf den Weg gebracht wird. Darüber hinaus ist es eine Hauptaufgabe des Seniorenrats, die Belange der älteren Generation auch auf politischer Ebene, sei es im Gemeinderat oder im Kreistag, zu vertreten. Aufgrund von Corona hat auch der Seniorenrat seine Arbeitsweise an die Pandemie angepasst. „Normalerweise finden regelmäßig zweimal im Jahr Sitzungen in verschiedenen Gemeinden statt, außerdem treffen wir uns im Frühjahr und im Herbst zu Workshops. Leider musste dies im letzten Jahr coronabedingt ausfallen“, bedauert Mini Forster-Hüttlinger. Umso mehr freut sie sich, dass die Frühjahrssitzung 2021 zumindest online stattfinden konnte.
Auf der Tagesordnung stand ganz oben die Begrüßung und die Vorstellung der „alten“ und der „neuen“ Seniorenräte. Nach der Kommunalwahl im März 2020 hatte es nämlich in manchen Gemeinden eine Neubesetzung des Amtes des Seniorenvertreters gegeben. Gerade für die Kolleginnen und Kollegen, die noch nicht so lange im Amt sind, begann Mini Forster-Hüttlinger die Sitzung mit einem Rückblick auf die Arbeit der letzten drei Jahre, in der es unter anderem um senioren relevante Themen wie Nahversorgung, Barrierefreiheit, Mobilität, Wohnraum, medizinische Versorgung oder die Entlastung pflegender Angehöriger ging.
Nach der Neuwahl der beiden Vorsitzenden informierte Christian Kutz, der Leiter des Sachgebiets Senioren und Betreuung am Landratsamt, die Mitglieder über den achten Altersbericht der Bundesregierung. Dieser hat sich des Themas„Ältere Menschen und Digitalisierung“ angenommen und wirft die Frage auf, wie und v.a. welche Art von Digitalisierung das Leben im Alter erleichtern kann. Er macht Vorschläge wie man die Vorteile der Digitalisierung nutzen und ihre Probleme überwinden kann und greift auf, welche Akteure hierbei vonnöten sind. Digitalisierung sei, laut Mini Forster-Hüttlinger, sicher auch ein Thema, das der Seniorenrat in einer seiner nächsten Treffen aufgreifen werde.
Kontakt: Jeder Bürger, der ein Anliegen im Bereich Senioren hat, kann sich beim Seniorenbeauftragten seiner Gemeinde melden. Der Kontakt kann in der Regel über die Gemeindeverwaltung erfragt werden.