Der mobile Hochwasserschutz der Stadt Neuburg misst eine Gesamtlänge von über 800 Meter und besteht aus 200 Stützen, 2000 Aluminiumbalken und 1800 Schrauben. Regelmäßig wird der Aufbau des Hochwasserschutzes für den Ernstfall geübt. So auch vergangenen Samstag, als sich Helfer von THW, Feuerwehr, BRK und Katastrophenschutz am Donaukai versammelten. Insgesamt 150 Einsatzkräfte packten mit an um die Teile vom Lager in der Kläranlage an die Donau zu transportieren, entlang des Donaukais und auf der Leopoldineninsel zu verteilen und von Hand zu errichten.
Nach dreieinhalb Stunden stand die mobile Schutzwand und damit 60 Minuten schneller als noch vor ein paar Jahren. Das ist "interne Rekordzeit", erklärte THW-Zugführer Christoph Schiele, denn eine konkrete Zeitvorgabe gibt es für den Aufbau nicht. Im Ernstfall wird ab einem gewissen Pegel alarmiert und somit steht den Helfern sogar mehr Zeit zur Verfügung. Neben dem zügigen Aufbau der Schutzwand geht es bei der Übung hauptsächlich darum, die Mauer auf Mängel zu überprüfen. Carmen Niggemeyer und Thomas Stemmer von der Stadt Neuburg kontrollierten, ob die Schrauben noch passen oder Teile ausgebessert werden müssen. Auch Oberbürgermeister Bernhard Gmehling stattete den Helfern und Einsatzkräften einen Besuch ab und lies es sich nicht nehmen ihnen sein Lob auszusprechen.
Nach der Begutachtung und der Fotodokumentation wurde der mobile Hochwasserschutz noch am Samstag abgebaut und die Teile neu sortiert im Lager verstaut, um im Ernstfall einen leichteren Zugriff zu haben. Neben Feuerwehr, THW und Katastrophenschutz waren auch Mitarbeiter des Bauhofs, die Unterstützungsgruppe Örtliche Einsatzleitung (UGÖEL) und der mobile Küchenzug des BRK im Einsatz, um den Helfern Verpflegung bereit stellen zu können.