Großartiges Entertainment bot die Bigband der Stadtkapelle Neuburg zusammen mit dem Kammerorchester Dieter Sauer aus Pfaffenhofen am Samstagabend in der Neuburger Parkhalle. Das Ensemble lud ein zum Neujahres-Galakonzert und füllte damit die Stuhlreihen der Parkhalle bis auf wenige freie Plätze. Das Programm war gespickt mit wunderbaren Klassikern des Jazz und Swing und wurde ergänzt durch einige Sänger und Solisten, sowie von vier Tanzpaaren des ESV Ingolstadt.
Zum vierten und vorerst letzten Mal formierte sich am Samstagabend die Neuburger Stadtkapelle zu einer einzigartigen Big Band. Unter Bandleader Markus Haninger und zusammen mit den Streichern des Kammerorchesters aus Pfaffenhofen überzeugten sie mit dramatischen Nummern wie "Cry me a river" oder rhythmischen Liedern wie "In the mood" von Glenn Miller. Die beiden Gruppen spielten in den Instrumentalstücken so harmonisch zusammen, wie wenn sie nie etwas anderes gemacht hätten und füllten so die Neuburger Parkhalle mit warmen, vollem Klang.
Neben dem Ensemble aus rundum hervorragenden Musikern, trugen dann sowohl Neuburger, als auch auswärtige Sänger zum bunten Konzertprogramm bei. Kerstin Schulz gab mit ihrer tiefen Soulstimme "Georgia on my mind", "Moondance" oder "Mr. Bojangles" zum Besten, während Andreas Tatus aus München mit Liedern wie "Ain´t that a kick in the head" oder "Mack the knife" den Swing in der Parkhalle zum Leben erwachte. Besonders begeistert zeigte sich das Publikum von "I want to be like you", bekannt aus dem Dschungelbuch. Bandleader Markus Haninger gab sich dabei an Tatus' Seite als King Louie und zusammen brachten sie die Bühne zum Beben.
Mit Angelina Siegert lud die Big Band der Stadtkapelle bereits zum dritten Mal das Gesangstalent aus Ingolstadt nach Neuburg ein. Egal ob sentimental, wie bei "Feelin' Good" oder fetzig, wie bei "Big Time", die Ingolstädterin bewies an diesem Abend ihre ganze Vielfalt und Stimmgewalt. Ein Highlight des Abends war gewiss auch Siegerts Duett "Somethin' Stupid" mit Andreas Tatus, von dem sich die voll besetzte Parkhalle zum Schunkeln hinreißen lies. Kerstin und Sepp Egerer verpassten beinahe ihren Gastauftritt, schließlich muss Frau ja auch noch Nägel lackieren. Doch auch mit unlackierten Nägeln absolvierten die beiden ihr Duett "Things" von Dean Martins und Nancy Sinatra, das ihnen an diesem Abend wie auf den Leib geschneidert schien.
Für einen prachtvollen Abschluss sorgte, dann noch Alexander Haninger, den man sonst eher als Dirigenten kennt. Er verwandelte sich in Frank Sinatra und zeigte mit "New York, New York" und "My Way" seine hervorragenden Gesangsqualitäten und erhielt zurecht jubelnden Beifall. Vier Tanzpaare des ESV Ingolstadt rundeten zudem mit ihren Einlagen das Programm ab.