Im Jahr 2015 startete aus einer Initiative des Arbeitskreises Konsum und Ernährung der Lokalen Agenda 21 ein neuartiges Nachhaltigkeitsprojekt. Im Laufe der Jahre hat sich das Neuburger Reparaturcafé zur beliebten Anlaufstelle für alle entwickelt, die eben nicht sofort wegwerfen wollen. Über 40 Ehrenamtliche haben in den vergangenen zehn Jahren mehr als 1.600 Reparaturen durchgeführt. Das Erfolgsprojekt feiert am kommenden Dienstag, 27. Mai, runden Geburtstag und lädt herzlich ein.
Ab 18 Uhr findet wie gewohnt im Bürgerhaus in der Richard-Wagner-Straße am Schwalbanger das Reparieren der mitgebrachten Gegenstände statt. Bis 19:30 Uhr wird geschraubt, gelötet, genäht und justiert. Direkt im Anschluss stehen bei der Geburtstagsfeier dann die Menschen im Mittelpunkt, die das Projekt über all die Jahre so erfolgreich gemacht haben.
Die ehrenamtliche Tätigen haben über eine Dekade hinweg unentgeltlich, mit großem Engagement und immer im Sinne der Hilfe zur Selbsthilfe kräftig angepackt. Ob Elektrogeräte, Elektronik, Mechanik, Holzarbeiten, Schneiderarbeiten, Fahrräder oder sogar Uhren – das Team des Reparaturcafés schreckte vor nichts zurück. Stets war jedoch Voraussetzung, dass der oder die Eigentümerin dabei ist, mithilft und nötige Ersatzteile und im Idealfall Betriebsanleitungen zur Hand hat.
Das Reparaturcafé ist längst mehr als nur eine Werkstatt – es ist ein Treffpunkt. Viele junge Helferinnen und Helfer unterstützen mittlerweile das Team. Und auch das kleine, Café mit liebevoll selbstgebackenen Kleinigkeiten gehört fest dazu.
Mitfeiern dürfen alle
Pünktlich um 19:30 Uhr wird Oberbürgermeister Dr. Bernhard Gmehling die Bedeutung des Projekts für die Stadt würdigen. Für die musikalische Umrahmung sorgt der bekannte Neuburger Gitarrist Pichi. Alle Freunde und Unterstützer des Reparaturcafés sind herzlich eingeladen, mitzufeiern, sich auszutauschen und die Menschen hinter dem Reparaturcafé kennenzulernen.
Organisiert wird das Reparaturcafé von der Stabsstelle Umwelt und Agenda 21 der Stadt Neuburg, unter der Leitung von Birgit Kroneisl, die seit Jahren mit Herzblut dabei ist. Ihr Fazit: „Zehn Jahre Reparaturcafé zeigen: Nachhaltigkeit kann Spaß machen, Menschen verbinden – und Dinge wieder zum Laufen bringen.“